Du veranstaltest zum Beispiel in Düsseldorf regelmäßig kleinere und größere Veranstaltungen oder hast hier ein klassisches Unternehmen wie ein Café, eine Bäckerei o.ä. – eins bleibt gleich: Die örtlich begrenzte Zielgruppe.
Weil alle von Instagram schwärmen, hast Du dir auch einen Account angelegt. Es läuft zwar ganz gut, weil Du deine Follower an den Ergebnissen deiner Arbeit teilhaben lässt, aber ein Blick in deine Statistiken frustriert dich.
Nur ein Bruchteil deiner Follower kommt auch nur annähernd aus deiner Umgebung und gehört damit zu deinen potenziellen Kunden. Jetzt einfach die Flinte ins Korn werfen und Zeit und Energie woanders reinstecken? Wage es ja nicht!
Instagram hat zwar keine Wunder-Knöpfe für lokale User, deswegen ist es aber nicht unmöglich, gezielt Follower aus deiner Nähe zu erreichen. Ich zeige dir 10 Kniffe, die dir dabei helfen können:
So erreichst Du deine lokale Zielgruppe auf Instagram
1 | Schreibe deinen Ort in die Bio
Das Offensichtlichste übersieht man schnell: In deiner Instagram-Bio kannst Du deine Adresse eingeben, die dann unter dem Link angezeigt wird. So wissen die Nutzer*innen nicht nur direkt, wo sie dein Unternehmen finden, mit einem Klick auf die Adresse öffnet sich zudem Google Maps und schon kann man sich direkt die Route zu deinem Business anzeigen lassen.
Wenn Du deine konkrete Adresse nicht direkt angeben möchtest, gib stattdessen in der Beschreibung die Stadt oder Region an, die für dein Business relevant ist.
2 | Verwende lokale und ortsspezifische Hashtags
Die meisten Städte haben bereits ihre eigenen Hashtags, die von Nutzer*innen dafür verwendet werden, um herauszufinden, welche Neuigkeiten, Events und interessante Orte es gibt oder um sich lokal mit anderen zu vernetzen. Diese Hashtags helfen dir also dabei, sich auch dort zu platzieren.
Welche Hashtags in deiner Stadt/Region gängig sind, kannst Du ganz einfach herausfinden, indem Du in der Suchleiste auf den Reiter „#“ gehst und dort den Ortsnamen eintippst. Instagram zeigt dir daraufhin einige Vorschläge mit der Anzahl der dazu veröffentlichten Beiträge an. Auch hier gilt: Die beste Hashtag-Kombination besteht aus Nischen-Hashtags (z.B. #düsseldorfhbf, wenn dein Unternehmen am Hauptbahnhof liegt), viel genutzten Hashtags (#düsseldorf) und ggf. englischen Hashtags, solltest Du eine internationale Zielgruppe haben.
3 | Nutze den Geo-Tag
Sowohl bei der Erstellung eines Posts als auch in den Instagram-Stories hast Du die Möglichkeit, den Ort anzugeben, die Beiträge also zu geotaggen. Ähnlich wie bei den Hashtags können die Nutzer*innen dich auch darüber finden.
4 | Interagiere mit Followern und Nutzer*innen aus deiner Stadt
Was nach einem billigen Werbeslogan für Partnerbörsen klingt, ist in Wahrheit die Besinnung auf die Kernidee von sozialen Medien. Das Soziale. Gern wird Instagram als Einbahnstraße interpretiert: Ich setze den Menschen einen Inhalt vor und der soll bitte fleißig kommentiert und gelikt werden. So läuft das (leider) nicht.
Das Ziel ist es, ein eigenes soziales Netzwerk aufzubauen – genauso wie Du es auch offline tun würdest. Sei daher selbst in der lokalen Instagram-Szene aktiv, suche lokale Nutzer*innen, like und kommentiere ihre Inhalte und folge ihnen.
Nutze in deinen Beiträgen Call to Actions, d.h. rufe deine Follower dazu auf, zu kommentieren, fragen zu stellen oder dir deine Fragen zu beantworten. Vergiss dabei jedoch nicht auch auf die darauffolgenden Kommentare und Nachrichten zu antworten. Eine freundliche und offene Präsentation deiner Marke auch in den Kommentaren bindet nicht nur Bestands-Follower, sondern wirkt auch auf Interessenten äußerst attraktiv.
5 | Vergiss die anderen lokalen Unternehmen nicht
Folge, like und kommentiere auch bei anderen Unternehmen und Marken deiner Stadt. Dafür eignen sich besonders Businesses, die deinem ähnlich sind, bzw. sich ergänzen. So hast Du sowohl im Blick, was die Konkurrenz macht als auch die Chance, dich mit netten Worten oder deinem Expertenwissen in der gleichen Branche sichtbar zu machen. Aber Vorsicht: Eigenwerbung ist strikt verboten!
Unternehmen aus deiner direkten Nachbarschaft bieten sich ebenso an. Meist kennt man sich bereits und kann auch online dieses Netzwerk nutzen, um sich gegenseitig zu unterstützen. Unterstützung kann durch Erwähnungen und Markieren der anderen Marke passieren oder mit gemeinsamen Aktionen (on- und offline), Instagram Challenges oder Gewinnspielen, die für beide Zielgruppen interessant sind.
Denk immer dran: Sharing is caring!
6 | Teile deine Liebe zu eurer gemeinsamen Stadt
Wenige Dinge verbinden mehr als die Liebe zur gemeinsamen (Wahl-)Heimat. Nutze diese Schnittmenge zu deiner Zielgruppe und zeige deine Verbundenheit. Teile deine liebsten Plätze zum Essen oder Entspannen, zeige dich im Trikot des örtlichen Sportvereins oder erzähle, was dir ganz persönlich diese Stadt bedeutet.
7 | Tell your story
Im eigenen Alltag bezweifeln wir oft, dass dieser so spannend ist, dass es darüber etwas zu erzählen gibt. Doch ein Blick hinter die Kulissen macht deine Marke greifbar für deine Follower. Gib deinem Unternehmen Gesichter, erzähle die Geschichte hinter deinem Business und lasse die Menschen an deinem gar nicht so langweiligen Alltag teilhaben.
Du bist nicht überzeugt? Hier ein paar Beispiele: Du bekommst neue Ware/Produkte? Mache ein Unboxing in den Stories! Dir hat eine Kundin Kekse als Dank für deinen Service mitgebracht? Zeige das im Feed und bedanke dich. Du sitzt den ganzen Tag nur am Schreibtisch? Zeige Tools und Equpiment, ohne die Du nicht leben kannst und biete damit einen Mehrwehrt über deinen Service hinaus.
Wage dich aus deiner Comfort Zone und probiere dich aus!
8 | Teile Bilder von und mit deinen Kund*innen
Zufriedene Kund*innen sind die beste Werbung! Haben deine Follower Bilder im Rahmen deines lokalen Unternehmens gepostet, reposte es!
In den Stories ist das mittlerweile ganz einfach: Klicke auf das Papierflugzeug unterhalb des Posts, den Du reposten möchtest und wähle danach „Beitrag zu deiner Story hinzufügen“. Der Beitrag verhält sich dann wie ein Sticker mit Verlinkung auf den Original-Eintrag.
Im Feed ist es ohne App eines Drittanbieters oder eines Screenshots nicht möglich, einfach Bilder von anderen zu teilen. Damit versucht Instagram den Bilderklau etwas einzudämmen. Gefällt dir ein fremdes Bild aber so gut, dass Du es auf jeden Fall in deinem Feed haben möchtest, frage den Urheber, ob Du es verwenden darfst. Das schafft Vertrauen, Wertschätzung und transparente Kommunikation. Ungefragter Bilderklau ist ein absolutes No-Go und schadet viel mehr als es ein nettes Foto wert wäre.
Lass dich nicht direkt abschrecken, wenn die Person im Gegenzug Geld verlangt. Schaue dir den Account an und eruiere dann, ob es sich für dich nicht doch die „Mediakosten“ wert wäre. Auch längere Kooperationen mit größeren Accounts (Stichwort: Influencer Marketing) können eine Möglichkeit sein. Eine Orientierung für den „Wert“ eines Instagram-Accounts kannst Du bei influencerdb.com in Erfahrung bringen.
Auf der sicheren Seite bist Du natürlich, wenn Du die Menschen entweder vor Ort fragst, ob Du ein Bild machen darfst oder Du rufst sie auf, dir die Bilder ihrer besten Momente zu schicken und zur Verfügung stellen.
9 | Sag es den Menschen – offline
Verrückte Idee, oder?! Erzähle deinen Kund*innen einfach von deinen Online-Auftritten. Das geht entweder face-to-face oder mit einem Hinweis an der Ladentür, auf Visitenkarten, Flyern, Postern und Co. Da reichen wenige Zentimeter für das Instagram-Logo und schon wissen die Menschen vor Ort, dass sie dich auf Instagram finden können. Nutze die Magie der crossmedialen Promotion!
10 | Promote deinen Beitrag mit lokaler Zielgruppe
Bei manchen Beiträgen lohnt es sich, ein wenig Geld in die Hand zu nehmen, um ihn zu promoten. Im Facebook Business Manager kannst Du deine Zielgruppe sehr detailliert einstellen und so genau die Menschen erreichen, die relevant für deine Marke sind.
Besonders eignen sich hierfür Gewinnspiele, Rabatt-Aktionen oder herausstechende Inhalte.
Instagram ist für dich die Pest, aber deine Zielgruppe tummelt sich dort?
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